21 November 2005

What's going on Signor Rossi

"Gestatten, Rossi!"

Er (Guess what: Unser Held ist wieder da) erkannte letztens beim entspannten Musikhören eine Parallele zwischen ihm und Signor Rossi, denn Beide sind sie auf der Suche nach dem Glück!
Dabei ist er sich, im Gegensatz zu unserer roten Comic-Figur, dessen bewusst 'nichts zu wissen' (Sokrates), nicht makellos oder frei von Fehlern zu sein. Er lebt voll und ganz im 'Jetzt' (Anm.: Sich auf jeden Augenblick zu konzentrieren und alle gleich zu würdigen scheint oft schwieriger als der Vorsatz), zählt sich zu den Genußmenschen und liebt die Bescheidenheit (eine dieser selten gewordenen Eigenschaften, welche manche sowieso nie erlernt haben).
Bekanntlich, wo Vorteile ihr Dasein fristen, da sind auch meist Nachteile nicht weit: Seine ethisch wohl vorbildlichen Charaktereigenschaften machen Ihn angreifbar und verletzlich. Allzu oft gerät er in die Schußlinie von Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen, Menschen ohne Rückgrad, welche unentwegt versuchen, Ihn von seinem "way of the peaceful warrior" (Anm.: Die Anleitung dazu liefert das Buch von Dan Millman) abzubringen und/oder einfach nur versuchen den Krieger zu verletzen, zu schwächen, regelrecht zu zermürben. Er avanziert regelrecht zu einer menschlichen Zielscheibe, denn traurig aber wahr: Mancher höchste Genugtuung ist der Fall anderer. Ein im übrigen durch Neid ausgelöstes Phänomen.
Zurück zu unserem Hauptakteur und seinem wohl größten Problem: Er selbst zählt sich nicht zu den selbstsichersten Vertretern seiner Gattung - er bewundert aber aufrichtig jene Artgenossen, die ein überdimensioniertes Ego zu haben scheinen und dieses auch öffentlich zur Schau stellen. Sich selbst ganz 'okay' finden ist ja in Ordnung, aber sich selbst gleich zu lieben? Dazu ist unser Held irgendwie zu launisch, bescheiden, aber auch zu unsicher - es könnte allerdings auch bedeuten, dass er selbst, sein größter Kritiker, mit sich zu hart ins Gericht geht. Im Übrigen wird die Liebe zu sich selbst (Selbstliebe) von vielen großen Denkern (Literaten und Psychologen) als die 'Grundlage zur Liebe anderer' gesehen.
Ja wie? Das bedeutet jetzt also, daß er mangels Selbstliebe nicht in der Lage sei jemandem seine Liebe zu schenken, oder was!?
Ich (der Autor) behaupte ja eher, dass in einer Zeit, in der ohnehin Individualismus, Freizügigkeit, Kompromisslosigkeit und Egoismus propagiert werden, bedingungslose Selbstliebe nicht das Allheilmittel sein kann, denn was kann ein vollkommen Ich-bezogener Egoist (kann nur am Rande bemerkt auch weiblich sein) seinen Mitmenschen schon geben?
Ganz sicher weder Zuneigung, noch Kompromissbereitschaft. Dazu ist man ja auch zu bequem geworden. Frau & Mann bevorzugen eine schnelle Trennung, Scheidung und eine regelrechte Hatz um das, was alle wollen, aber keinen glücklich macht - das verfluchte Geld. Mit anderen Worten Krieg, bei denen es keine Gewinner geben kann (schon gar nicht in einer Ehe mit Kindern).
Also: Was tun, bei dieser pessimistischen Ausgangslage? Lohnt es sich für Ihn also gar nicht mehr weiter zu suchen?
Er, der er doch diese kleinen Persönchen so gerne hat und sich insgeheim eine kleine Fußballmannschaft wünscht ... und er, der die Frauen liebt, denn wie könnte er ohne diese gefährlichen Raubtiere auskommen?!
Klassische Dilemma-Situation, oder nicht?

Auch der Autor hat bedauerlicherweise keine individuellen oder universellen Musterlösungen in der Schublade, doch drei kleine Songtext-Zeilen aus Marvin Gaye's 'Whats going on' geben Hoffnung:

"Only love can conquer hate
You know we've got to find a way
To bring some lovin' here today"
Thanx Marv



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